Die fränkische Zwetschge – ein kulinarisches Erbe

Die fränkische Zwetschge – ein kulinarisches Erbe

Die fränkische Zwetschge – ein kulinarisches Erbe

Die fränkische Zwetschge – ein kulinarisches Erbe

Unser Zwetschgenlatwerge wurde in dieses Projekt mit aufgenommen. Durch die langjährige und traditionelle Verarbeitung der Fränkischen Hauszwetschge und dem Kauf des Produktes unterstützen Sie das Projekt “Inwertsetzung der Fränkischen Zwetschge”, mit dem ein Mehrwert für den fränkischen Zwetschgenanbau, die Verarbeitung und Vermarktung geschaffen werden soll.

 

LWG – Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau

Das oben genannte Projekt für “Die fränkische Zwetschge – ein kulinarisches Erbe” ist ein Teil des Konzepts der “Premiumstrategie für Lebensmittel”, mit der das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten den Absatz hochwertiger Spezialitäten aus dem Freistaat voranbringen will.

 

Zwetschgenlatwerge für das Projekt “Die fränkische Zwetschge – ein kulinarisches Erbe”

Als wir mit den Initiatoren des Projekts in Kontakt kamen (z.B. Dr. Hermann Kolesch, Präsident der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG)), wunderte es uns, dass sich noch niemand an das traditionellste Zwetschgenprodukt Latwerge herangewagt hatte. Nach einigen Gesprächen wurde jedoch klar, dass der Aufwand, besonders der zeitliche, für die Teilnehmer an diesem Projekt, der ausschlaggebende war.

Winzerin Christine: Die Herrin des Weinbergs

Franken Körble - Weingut Christine Pröstler - www.unsere-Bauern.de

Winzerin Christine: Die Herrin des Weinbergs

Franken Körble - Weingut Christine Pröstler - www.unsere-Bauern.de

In Unterfranken, 16 Kilometer nördlich von Würzburg, liegt das beschauliche Retzbach mit seinen verwinkelten Gässchen und Straßen. Am Rande der Ortschaft: ein moderner, aufgeräumter Bau mit breiter Glasfassade. In den Scheiben spiegeln sich die umliegenden Weinberge. In dem Gebäude produziert die Jungwinzerin des Jahres 2013, Christine Pröstler, 37, ihre Frankenweine, u. a. Silvaner, Rotling und Bacchus. Neben dem Anbau auf 6,5 Hektar Weinbergen kümmert sie sich um Verarbeitung, Abfüllung, Vertrieb und Marketing. Dabei bedeutet Wein für die gelernte Winzerin und Diplom-Ingenieurin für Weinbau und Önologie viel mehr als die Finanzierung des Lebensunterhalts: „Wein steht für mich für Lebensfreude, Genuss und ein Leben im Einklang mit der Natur.“


Der Weg zum eigenen Wein

Den ersten Weinberg übernahm Christine Pröstler vom Vater, der auch heute noch die Weinstöcke pflegt. Dabei stellten ihre Eltern früher keinen eigenen Wein her, sondern lieferten die Trauben zur Verarbeitung an eine Winzergenossenschaft. Das änderte sich 2011, als Christine nach ersten praktischen Erfahrungen als Winemaker und Auslandsaufenthalten in Südafrika und Neuseeland beschloss, dass sie ihren eigenen Wein produzieren wollte. Ihre klaren, individuellen Weine sollten die Menschen begeistern. Mit 900 Litern fing sie damals an – verarbeitet und abgefüllt bei einem befreundeten Winzer aus Retzbach. Im Juni 2013 eröffnete sie dann ihr eigenes Gut inklusive Kellereianlagen und Vinothek. Heute verkauft sie jährlich rund 50.000 Flaschen. „Das Weingut war wirklich eine Investition fürs Leben“, bestätigt Christine. „Und es ist die Erfüllung eines lange gehegten Traums.“


Das Ziel: rebsortentypische Weine

Das Portfolio von Christine Pröstler ist erstaunlich vielfältig für den eher kleinen Betrieb: 17 verschiedene Weine und Schaumweine stehen zur Auswahl. Allen voran natürlich der für die Region bekannte Silvaner, aber auch Grau- und Weißburgunder, Riesling und ein Sauvignon Blanc finden sich auf der Weinkarte, die vorwiegend Weißweine zu bieten hat. Das warme Klima am Mainufer erlaubt sogar den Anbau roter Rebsorten wie Domina und Spätburgunder. Doch egal welchen ihrer Weine man kostet, alle zeichnen sich durch Klarheit und hohe Mineralität aus. „Mein Ziel sind klare, rebsortentypische Weine“, erläutert Pröstler ihre Wein-Philosophie. „Deshalb behandle ich meine Weine so schonend wie möglich.“ 


Das Jahr im Weinberg

Auf dem Weinberg gibt es das ganze Jahr über etwas zu tun. Denn „die Qualität eines Weines entsteht schon im Weinberg“, weiß Christine Pröstler. Auch deshalb werden die meisten Tätigkeiten in Handarbeit ausgeführt. So geht es im Januar und Februar los mit dem Rebschnitt: Altes Holz wird aus den Weinstöcken entfernt, bis nur noch die stärksten Ruten übrig sind, die anschließend angebunden werden. Die jungen Triebe werden dann im Mai „g‘steckt“, d. h. in einem Drahtrahmen befestigt. Im Juni haben die Pflanzen kurz Ruhe zum Blühen, bevor sie von ersten Fruchtansätzen befreit werden. Das steigert die Qualität. Bis Ende August stehen dann Laubarbeiten an, bei denen die Weinbauern auch Blätter abtrennen, um die Durchlüftung der Weinstöcke zu fördern und Pilzbefall vorzubeugen. Außerdem schneidet man kleinere Beeren ab, damit die noch hängenden Beeren mehr Kraft erhalten. Im September wird dann endlich geerntet, bevor die Winzer den Boden ein letztes Mal vor dem Winter umpflügen.


Viel Arbeit für perfekten Genuss

„Jeder Tag und jedes Jahr sind anders“, stellt Christine Pröstler fest. „Das ist immer wieder eine Herausforderung, weil wir von der Natur abhängig sind – und mit ihr arbeiten müssen.“ Doch das macht für die Mutter zweier Buben auch den Reiz aus. Ihr höchster Anspruch ist, gesunde und vollreife Trauben in den Keller zu bringen. Denn nur daraus könne man die besten Weine gewinnen. Die Arbeit im Keller beginnt für die Winzerin schon während der Weinlese: Gärkontrollen durchführen, filtrieren, umpumpen. Eine Arbeit für Perfektionisten: „Manche Weine probiere ich im Laufe der Zeit 20 Mal, bis ich wirklich sicher bin, dass er jetzt gut ist“, berichtet Pröstler. Dafür möchte sie auch ihre Kunden sensibilisieren: „Dem Konsumenten muss bewusst sein, wie viel Arbeit in jeder einzelnen Flasche steckt. Zum Glück wissen das mittlerweile immer mehr Leute zu schätzen.“ 
Unsere Winzerin Christine Pröstler im Gourmet-Magazin „Der FEINSCHMECKER“: Die jungen Erben des Bocksbeutels

Kein Glück für Gewürzglück in TV-Show

Gewürzglück - natürlich - einfach - lecker - dein shop für Gewürze, Gewürzmischungen und Olivenöl. Zum selbst kochen, als Mitbringsel oder als Geschenk.

Kein Glück für Gewürzglück in TV-Show

Tobi und Sabrin aus der Nähe von Würzburg haben ihr Glück bei der neuen TV-Gründer- Show „Hol dir die Kohle“ versucht und ihr Unternehmen „Gewürzglück“ vorgestellt. Bei der Show hat jeder Gründer die Chance, seine Idee in 100 Sekunden einer 100 köpfigen Jury vorzustellen. Dem Tagessieger winken dann 5.000 Euro.

Gewürzglück - natürlich - einfach - lecker - dein shop für Gewürze, Gewürzmischungen und Olivenöl. Zum selbst kochen, als Mitbringsel oder als Geschenk.

Gewürzglück konnte nicht überzeugen


Die beiden waren am Dienstag, den 16. Oktober, in der Nachmittagssendung auf RTL zu sehen, konnten aber leider nicht die 5.000 Euro mit nach Hause nehmen. Wir haben mit den Beiden ein Interview über ihre Idee und das Gewürz, das Würzburg perfekt beschreibt, führen dürfen.


Würzburg erleben (WE): Kurz zu euch: Wer seid ihr beide, woher kommt ihr und wie seid ihr auf die Idee mit „Gewürzglück“ gekommen?

Wir sind Tobi und Sabrin – die Gründer von Gewürzglück und kommen aus der Nähe von Würzburg. Wir haben auf unseren Reisen immer sehr viele unterschiedliche Gewürze auf verschiedensten Gewürzmärkten eingekauft und irgendwann war unser Gewürzregal überfüllt. Auf die Idee, unser Food Start-Up zu gründen, sind wir beim Ausmisten unseres prall gefüllten Gewürzregals gekommen. Darin waren so viele Gewürze, die wir gar nicht benutzten und wir dachten uns „das muss doch einfacher gehen!“. Das war der Startschuss, unsere 16 verschiedenen Gewürzmischungen zu entwickeln.


WE: Was ist „Gewürzglück“ genau? Was ist das Besondere an den Gewürzen?

Unter Gewürzglück verbergen sich 16 unterschiedliche Gewürzmischungen mit ausgefallenem Design und witzigen Namen. Selbstverständlich ist jede unserer 16 Mischungen zu 100% natürlich und wurde von uns mit sehr viel Liebe selbst entwickelt. Frei nach dem Motto „1 Gewürzmischung – 100 Möglichkeiten“ kreieren wir regelmäßig selbst immer wieder neue Rezeptideen.

Das Besondere an den Mischungen ist, dass sie sich ideal als kleines Geschenk oder Mitbringsel eignen, denn über einen „echten Kerl“ oder einen „Alltagsheld“ freut sich einfach jeder.


WE: Wie seid ihr zur Show „Hol dir die Kohle“ gekommen? Wie war der Bewerbungsprozess?

Wir wurden gefragt, ob wir Lust haben bei der Show mitzumachen und haben uns dann spontan noch beworben. Dazu haben wir ein kurzes Video gedreht und uns und unsere Produkte vorgestellt und schon waren wir dabei – ging alles wahnsinnig schnell.


WE: Wie waren die Dreharbeiten für euch? Wie ist es vor der Kamera zu stehen?

Es war unser allererster TV Dreh für uns und wir waren beide seeeeehr aufgeregt! Zum Glück war das ganze TV Team in Köln super nett und als es dann los ging, war die Aufregung vorbei und es hat einfach nur noch Spaß gemacht


WE: Habt ihr euch auch einmal überlegt, euch bei der Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben?

Einen Investor mit ins Boot zu holen stand für uns noch nicht zur Debatte, deswegen haben wir an „Die Höhle der Löwen“ noch nicht gedacht. Aber vielleicht wäre das in Zukunft für uns ja mal interessant.


WE: Was ist euer Lieblingsort in Würzburg?

Wir wohnen in Würzburg und lieben es, mit unserem Hund am Käppele entlang zu spazieren. Von da hat man einen tollen Blick über die ganze Stadt.


WE: Kann man eure Gewürze auch in Würzburg kaufen? Wenn ja wo denn?

Na klar! Wir haben treue Händler, die unsere Gewürze seit der ersten Stunde verkaufen. Man findet die Gewürzglück Döschen z.B. bei Liten Lycka und Jac am Vierröhrenbrunnen oder im Gaumenfreund in der Mergentheimer Straße.


WE: Wenn ihr Würzburg in ein Gewürz packen müsstet, wie würde es schmecken?

Puh, schwierige Frage. Ich denke es würde ziemlich nah an unsere „Super Oma“ herankommen – schön fränkisch, herzhaft und heimisch.

10jähriges Jubiläum der Genießermanufactur

10jährigen Jubiläum der Genießermanufactur

10jähriges Jubiläum der Genießermanufactur

10jährigen Jubiläum der Genießermanufactur

Tiepolo – Interview von Dominik Röding zum 10jährigen Jubiläum der Genießermanufactur Würzburg

Wie feiern Sie die zehn Jahre Genießermanufactur?

Persönlich eher im Stillen, denn die vergangene Zeit war sehr turbulent. Wir machen uns ein leckeres 3-Gäge-Menü, genießen einen schönen Merlot dazu und lassen mal alle Fünfe gerade sein. Für unsere Kunden geben wir für ihre Treue und Interesse an unseren Genusswerken ein kleines Dankeschön in Form eines kleinen Jubiläumsrabattes weiter.

Mit welchen Gefühlen blicken Sie auf die vergangenen zehn Jahre zurück?

Da ist von allen Gefühlslagen etwas dabei. Von Euphorie und Freude, über Dankbarkeit und einer gewissen Demut, über Wut und Hoffnungslosigkeit, bis zu Erfüllung und Zufriedenheit.
Entstanden aus dem kreativen Nichts, mit nichts, außer der Freude am Experimentieren, Kochen und Genießen.
Viele Kreationen sind in dieser Zeit entstanden, sei es an Produkten, oder damit verbundenen Kochrezepten. Begonnen haben wir mit fünf Genusswerken, heute sind es an die 100 pikanten und 50   süßen Gaumenschmeicheleien, wovon einige im Auftrag ersonnen wurden, andere bewusst nur ein einziges Mal in limitierter Anzahl.
Zugegeben, wir hatten es uns etwas leichter vorgestellt und die harte Realität hat uns schnell eingeholt. Aber wenn man von etwas beseelt und überzeugt ist, dann beißt man auch mal die Zähne zusammen und übersteht die eine oder andere Durststrecke.
Es war eine Zeit, in der wir sehr viel Erfahrungen und Wissen sammeln durften, sei es Produktionstechnisch, aber auch menschlich. Dies macht unter anderem unser heutiges Potential als Spezialisten für biologische Würzpasten und Besonderheiten wie Schwarze Nüsse & Co. aus.

Was hat sich in der Branche verändert in dieser Zeit?

Wir kennen den Bio-Bereich seit über 25 Jahren. Damals war es noch gesetzter, sinnlicher, ehrlicher. Heute steht die Bio-Branche der konventionellen in keinem mehr nach. Die Qualitäten sind beim Bio-Discounter zeitweise fragwürdig, die Verkaufsstrategien haaresträubend.

Alles, was es im Konventionellen gibt, muss es angeblich auch in bio geben. Egal, ob Zusatzstoffe und extreme Verarbeitungsschritte die Folge sind, begleitet vom bunten Verpackungswahn.
Zum Anfang hatte man als kleiner Betrieb noch gute Chancen in den Markt zu kommen, da Bio-Lebensmittel und Bio-Erzeugnisse etwas Neues, Unbekanntes, etwas „spinnertes“ waren.
Heute ist es eher ein Verdrängungswettbewerb, bei dem die Großen ihr Machtpotential ausspielen. Die Kleinen sind gut für Ideen und Pionierarbeit, aber bitte nicht mehr.
Es geht den wenigsten um den Inhalt, mehr um das Äußere. Ethik tritt in den Hintergrund – so empfinden wir es zumindest.
Die kleinen und mittleren Betriebe müssen immer mehr um ihre Existenz kämpfen, weil letztendlich der Kunde nicht unterscheiden will oder kann, was wirkliche Qualität ist. Wir haben in jüngerer Zeit bei einigen kleinen Betrieben, ob Bäckerei, Metzgerei oder Landwirtschaft, miterlebt, dass diese nach langen Jahren schließen mussten, weil die Wertschätzung ihrer Produkte nicht über den Kauf realisiert wurde. Aber davon müssen wir leben. Wir können nicht mit der Industrie, also den Massenprodukten mithalten. Manchmal fragen wir uns, wie ein Unternehmen ein Produkt zu so kleinem Preis im Handel anbieten kann, für den wir nicht einmal die Verpackung bekommen.

Welche Köstlichkeit haben Sie zuletzt genossen?

Wir haben es uns mit einer Freundin, mit der wir öfter zusammen kochen, gut gehen lassen. Sie hatte mit Tiger-Prawns (Riesengarnelen) beigetragen, die wir mit Goldenem Schatz (Zitronengras-Ingwer-Paste), Gelber Currypaste und etwas Gewürz-Chilipaste, sowie einen Spritzer Sojasoße marinierten. Leicht angebraten, mit ein paar Scheibchen Knoblauch arrangierten wir diese auf einem Risotto mit Erbsen und Pilzen, das mit einem kleinen Klecks Pesto di Limone (Zitronenwürzpaste) erfrischt wurde.
Zuvor taten wir uns an einer selbst gemachen Knoblauch-Mayonnaise gütlich und den Abschluss bildete ein Schwarze-Johannisbeeren-Eis auf Apfel-Crumble.

Welche Produkte empfehlen Sie jetzt zur Herbstzeit? (evtl. mit Rezept)

Einzelempfehlungen sind eher schwierig, da unsere Produkte das ganze Jahr über genossen werden können. Generell bieten sich wieder wärmende Gerichte wie Currys, Eintöpfe und Wildgerichte an. Am liebsten genießen wir Leckeres aus dem Wok.
Unseren würzenden Beitrag leisten dazu die Currypasten in rot, gelb, grün oder indisch, sowie unser Wildgewürz Hubertus. Kombiniert mit saisonalen frischen Zutaten gelingt so ein leckeres Mahl.

Welche Philosophie steckt hinter der Genießermanufactur?

Da wir selbst gesundheitliche Probleme haben, die von Allergien und Unverträglichkeiten begleitet sind, ist die oberste Priorität ein sauberes Lebensmittel zu erzeugen. Das heißt schon mal Zutaten aus kontrolliert biologischem Anbau. Zusatzstoffe, die zwar auch in großen Mengen in der Bio-Branche zulässig sind und teilweise nicht einmal deklariert werden müssen, schieden und scheiden weiterhin ebenfalls aus. Wir wollen uns auf die Lebensmittel einstellen und diese nicht maschinengefügig oder massenproduktionstauglich machen. Da braucht es schon etwas mehr Hingabe und Fingerspitzengefühl.
Handarbeit, das wollen wir, auch wenn uns natürlich kleinere haushaltsübliche Maschinen unterstützen. Dies bedingt die Produktion in kleinen Chargen, deren Menge von einer Tagesproduktion vorgegeben werden. Da können auch mal nur 100 Gläschen sein.
Rohstoffe aus regionaler Erzeugung sollten es vorrangig ein. Auch das hatten wir uns einfacher vorgestellt, denn tonnenweise etwas zu bekommen ist leichter, als kleinere Mengen, wie wir sie benötigen.
Viele Qualitätskriterien arbeiten sozusagen im Hintergrund mit. Authentizität, Ethik, Ehrlichkeit, Fairness, Nachhaltigkeit – um nur einige zu nennen. Dies ist auch der Mehrwert unserer hochwertigen Produkte.

Welche Angebote können Sie Menschen machen, die an Allergien, Unverträglichkeiten usw. leiden?

Zum einen haben wir bewusst die Volldeklaration gewählt. Jeder soll die Möglichkeit haben, sich danach zu orientieren, sollte er ernährungsphysiologische Einschränkungen haben. Wie erwähnt, verzichten wir auf Zusatzstoffe, selbst Bindemittel in den Würzpasten finden keine Verwendung. Bei Gemüsen achten wir darauf, dass wir samenfeste Sorten bekommen, denn diese sollen allgemein besser verträglich sein, als F1-Hybriden & Co. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die samenfesten Sorten besser im Geschmack sind und weniger Wassereinlagerung aufweisen. Die Form ist manchmal etwas unterschiedlich und manchmal weisen Obst und Gemüse kleinere optische Unschönheiten auf. Dies ist für uns jedoch ein Zeichen der Natürlichkeit.

Warum kochen Sie und warum probieren Sie gerne neue Dinge aus?

Weil es Spaß macht. Thomas kocht schon seit jungen Jahren und ein Fünf-Gänge-Menü war kein Problem. Irgendwann ging es weg von der damals aufkommenden Nouvelle Cuisine, weg von der etwas schwereren Hausmannskost, hin zu leichteren Gerichten. Und schon ist man in Asien mit seiner großen Gewürzvielfalt, gepaart mit viel frischem Gemüse.
Das war auch der Initialfunke, die Genießermanufactur zu gründen. Auf der Suche nach den berühmten Thai-Currypasten gingen wir aus dem Asialaden und sagten und: „Gibt es diese nicht in Bio-Qualität, dann machen wir sie eben selbst“. Hintergrund waren die diversen Geschmacksverstärker, Farbstoffe, Stabilisatoren und weiteren E-deklarierten Zusatzstoffe.
Geschmäcker ausprobieren, Experimentieren, manchmal auch scheinbar schräge Kombinationen austüfteln, Texturenspiele, der alchemistische Aspekt und die heutige Crossover-Küche, davon ist Thomas angetan. Und Sabine ist eine dankbare Genießerin seiner Kreationen, denn sie darf nicht nur die neuen Kreationen probieren, sonder wird täglich von ihm bekocht.

Welche Vorgaben muss ein Produkt erfüllen, um bei Ihnen in den Verkauf zu gelangen?

Schmecken muss es! Es ist nochmal ein Unterschied, wie die Würzpaste pur schmeckt, im Gegensatz in Kombination mit den Zutaten für ein bestimmtes Gericht. Es sollen sich keine Einheitsgeschmäcker durch die Produktpalette ziehen, weshalb jedes Produkt eine eigens ausgearbeitete Rezeptur hat.
Es klingt zwar etwas seltsam, aber wir müssen mit dem Geschmack zufrieden sein, denn was uns nicht schmeckt, wird nicht produziert.
Die Lieferfähigkeit ist zwar auch ein Thema, aber unsere Kunden schätzen es inzwischen, wenn wir aufgrund der Verfügbarkeit das eine oder andere Produkt nur saisonal anbieten können.

Warum ist Ihnen Bio wichtig?

Weil wir nur so die weitestgehende Gewissheit haben, unbelastete Rohstoffe zu erhalten. Bewußt wenden wir uns kleinen Erzeugern zu, da mit diesen eine Kommunikation und Abkommen auf Augenhöhe möglich sind und der echte ökologische Landbau gefördert wird. Ein Handschlag zählt hier mehr, als ein Knebelvertrag.
Außerdem geht es neben unserem überlegtem ökologischem Handeln menschlicher zu, als im konventionellen Bereich, obwohl sich der Begriff Bio zunehmend verwässert. Bio zu verkaufen und selbst beim Discounter konventionell einkaufen gehen, da stimmt für uns etwas mit der Ethik nicht.
Also ist Bio für uns eine Lebensphilosophie, keine Marktstrategie.
Etwas für Mensch, Tier und Natur zu tun, muss nicht mit Geld zusammenhängen, es ist das Handeln.

Wo finden Sie Inspiration? Welche Einflüsse prägen Ihre Produkte?

Inzwischen ist es die Lust und Laune, mal ein Kunde, der von einem bestimmten Geschmack erzählt. Manchmal steht Thomas am Herd, kocht, und denkt sich: „Dafür wäre doch jetzt eine Würzpaste nicht schlecht“.
Einflüsse die prägen, sind das eigene Geschmacksbedürfnis, die Lust am Genuss.

Sie bieten auch Rezepte zum Nachkochen mit ihren Produkten an. Wo finde ich diese?

Ideen geben, das ist wichtig. Ob dies sogenannte Küchen-Quickies, also Schnellgerichte sind, oder hin zur Haute Cuisine reichen.
Auf unserer Seite www.die-geniessermanufactur.de haben wir in einem Onlinekochbuch interessante Rezepte zusammengestellt, die von uns gekocht wurden. Weiteres Wissenswerte findet man dort natürlich auch, neben der Möglichkeit über den Onlineshop zu bestellen.
Wir freuen uns aber auch auf einen persönlichen Besuch hier bei uns, oder einer Veranstaltung.

Und unsere Produkte sind auch bei verschiedenen Händlern in und rund um Würzburg zu finden. Eine Händlerliste findet man unter http://www.die-geniessermanufactur.de/unsere-partner/

Warum Pasten und keine Trockenmischungen?

Warum gerade Gewürze in Pastenform? Begonnen hat Thomas mit vielen Gewürzmischungen.
Da die Gewürze wie bei einem Parfüm sowohl Kopf-, als auch Herz- und Basisnoten aufweisen, bemerkte er, dass die Kopfnoten sehr schnell verflogen.
Also was tun, um diese festzuhalten? Nach einigem Überlegen kam er auf die Pasten. Der Vorteil ist außerdem, dass frische Zutaten verwendet werden können, die wesentlich angenehmer im Geschmack sind, als getrocknete. Denken Sie nur an Knoblauchgranulat – gruselig. Oder Zitronengras; getrocknetes Zitronengras eignet sich für einen Lemongras-Tee – zu mehr nicht!
Konzentrierter Geschmack im kleinen Gläschen ist für uns befriedigender als eine ½ Liter-Flasche mit etwas Geschmack, Wasser und Verdickungsmittel zu füllen.

Kochen Sie täglich selbst?

Na klar, da wissen wir, was wir zu uns nehmen.
Selbst nach einer Veranstaltung, wenn wir nach Hause kommen, muss es etwas Selbstgekochtes sein. Das kann ein Tomatensugo, das wir vorbereitet haben, mit Pasta und einem Salat sein, eine Pizza, deren Teig wir in der Frühe in die Küchenmaschine gaben, oder etwas Kurzgebratenes mit einem Sößchen aus dem Genießermanufactur-Programm mit einer Baguette.

Wie muss man sich das Kochen mit Würzpasten vorstellen?

Am besten unkompliziert. Wir sagen immer salopp, dass es den Pasten egal ist, was oder wie mit ihnen gewürzt wird, Hauptsache es schmeckt.
Man kann mit den Pasten leicht verdünnt direkt würzen und auch anbraten, sie schmecken lecker in Suppen, Soßen, Marinaden, Aufläufen und Dips, geben Currys ihr typisches Aroma. Gemüse, Salate, Käse, wir haben viele Tipps, wie man seine Küche schmackhaft und aromatische bereichern kann.

Ihre Produkte sind für Vegetarier, Veganer und Fleischliebhaber gleichermaßen geeignet?

Das ist das Schöne an unseren Produkten. Wir benötigen keine tierischen Bestandteile. Bis auf drei Produkte, in denen wir Butter und Sahne, bzw. Honig verwenden, produzieren wir alles sogar vegan.
Der Fleischliebhaber kann natürlich sein Steak mit einem Smoky Joe verfeinern, sein Hähnchen mit der Hähnchenwürzpaste würzen, oder sich eine Marinade mit der Gewürz-Chilipaste zaubern.

gez. Dominik Röding

Einen ganz herzlichen Dank an Herrn Röding!


Quelle: https://www.die-geniessermanufactur.de/tiepolo-interview-mit-dominik-roeding/

Die Fränkische Erfolgsgeschichte der Salatsauce heißt Willert

Essig- und Senfspezialitäten Willert - Franken Körble

Die Fränkische Erfolgsgeschichte der Salatsauce heißt Willert

Heute ist der Arnsteiner Georg Willert Lieferant für große Einzelhandelsketten in ganz Nordbayern, Thüringen und Sachsen in Sachen unterfänkischer Senf- und Salatdressing-Spezialitäten. Wieder eine Erfolgsgeschichte heimischer Erzeuger, über die wir gerne und stolz berichten.

Michael Georg Willert, ein Abkömmling eines Frankfurter Patriziergeschlechtes gründete 1845 das erste Kaufhaus in Müdesheim. Die Geschäftsfelder erstreckten sich zuletzt auf den Salzhandel, Kohlenhandel, Schnapsbrennerei, Weinhandel, Poststelle und Transporte mit eigenen LKWs. Einer der Erben, Otto Willert zog 1933 mit Essig-Salz-u. Weinhandel nach Arnstein und erstand das Anwesen des heutigen Firmensitzes. Nebst Wein und Essig wurde das Angebot durch Senf, eingelegten Gewürzgurken Likör und vieles Andere erweitert. So fuhr man bis 1985 mit einem mobilen „Kaufhaus“ von Dorf zu Dorf und versorgte die Bevölkerung gar mit Maggi, Schuhcreme, Riemenwachs und sonstigen nostalgischen Bedarfswaren.

1980 übernahm der heutige Inhaber Georg Willert den Betrieb und begann damit, sich erfolgreich auf Essig, Salatdressing und Senf zu spezialisieren. Von seinen beiden Söhnen Tobias und Benedikt stieg bereits Benedikt (32) als 6. Generation 2004 in die Firma mit ein. Offensichtlich sichert auch die Begeisterung der Enkel Oskar (4) und Luis (9) den Fortbestand des erfolgreichen Familienunternehmens.

Durch Ehrgeiz und die stets verbesserte Qualität, heute meist ohne Konservierungsstoffe, gehören Willerts Senf-u. Dressingspezialitäten zu den Fränkischen Premiummarken, nicht weniger als unsere weltbekannten Spitzenweine. Hof- und Dorfläden führen Willert-Produkte mit Stolz und selbst div. Einzelhandelsketten locken mittlerweile damit ihre Kunden.

Senf kannte man übrigens schon vor 3000 Jahren in China und wurde über die historischen Handelswege und Kulturen letztendlich von den Römern zu uns gebracht. Als Gewürz, Geschmacksverstärker aber auch als Heilmittel für Umschläge bei z.B. diversen Knochen-oder Gelenkleiden ist Senf seither bekannt. Senf und Salatessig gehören im Übrigen zu den verdauungsfördernden und stoff-wechselanregenden Lebensmitteln. Dass man von Senf angeblich eine unreine Haut bekommt ist reiner Aberglaube, „des grieg´n die Leut vielleicht von ihr´m G´schmarre do drüber“, lacht Schorsch Willert.

Den Rohsenf bezieht das Traditionsunternehmen aus einer Manufaktur in Oberfranken und verfeinert ihn, zum Beispiel auch mit Meerrettich vom fränkischen Bauern in Arnstein zu dem einzigartigen bekannten Gewürzerlebnis. Auch der Grundessig, welcher hier zu schmackhaften Salatdressings veredelt wird stammt aus einer Essigkelterei aus Niederbayern. Die fertigen Salattunken treffen genau den Geschmack, welchen man meist mit viel Fingerspitzengefühl und feinem Gaumen versucht selbst zusammen zu mixen. Mit Kräuteraromen oder auch feinem Knoblaucharoma, mild-süßlich oder herzhaft würzig, Willert´s Fix-Salatdressing würde auch beim „Perfekten Dinner“ punkten. Wer´s lieber cremig mag, verfeinert Joghurt oder Quark mit Willert´s Salatdressing zu echten Gaumenkitzlern.

Willert´s original fränkischen Senf gibt es in vier Varianten, als feinsten Gourmetsenf, als höchst pikanten „Scharfen Schorsch“, als leckere Spezialität mit fränkischem Meerrettich und selbstverständlich als hervorragenden mittelscharfen Tafelsenf. Auch der Tafelsenf unterscheidet sich erheblich positiv von Industrieprodukten und wird bei fränkischen Veranstaltungen, Wein-u. Traditionsfesten die ihren Gästen fränkische Qualität bieten wollen, bevorzugt. Auch anspruchsvolle Gastronomiebetriebe wie beispielsweise das Juliusspital in Würzburg schätzen längst die Arnsteiner Produkte. Nebst dem Angebot im Handel und einem gewerblichen Lieferservice, bietet der Familienbetrieb einen Bestellshop im Internet (essig-willert.de) und wer sich mal richtig eindecken will, kann nach telefonischer Terminabsprache selbstverständlich auch ab Hof einkaufen. Auch die Philosophie des Juniorchefs Benedikt Willert lässt auf eine weitere Zukunft der fränkischen Produktion hoffen:
„So langsam wachsen, dass die Qualität und der Service nicht leiden!“

Neuen Hofladen eröffnet

Franken Körble - Obstbau Steinmann 1

Neuen Hofladen eröffnet

Franken Körble - Obstbau Steinmann 1

Mit einer kleinen Feier eröffneten Anette und Günther Steinmann ihren Hofladen in Sommerhausen. Zahlreiche Ehrengäste, darunter auch die unterfränkische Spargelprinzessin Theresa Sterk aus Großlangheim, Weinprinzessin Tina Amend und Bürgermeister Fritz Steinmann begrüßte Günther Steinmann.

Anfang Juli hatten die Bauarbeiten begonnen. Dass alles termingerecht fertig wurde, sei auch dem Engagement seiner Eltern und der „gelungenen Planung und Bauleitung“ des Architekturbüros Roth und Haas aus Eibelstadt zu verdanken, so Steinmann weiter.

Familie Steinmann verkauft in ihrem Hofladen nicht nur eigene Erzeugnisse wie Äpfel, Birnen, Kirschen, Zwetschgen, Spargel, Brände und Liköre, sondern auch Erzeugnisse aus der Region: Salat und Gemüse von den Gärtnerbetrieben Seidel aus Segnitz und Reitzenstein aus Rimpar, Kartoffeln von Werner Wenninger aus Sommerhausen, Erdbeeren vom Betrieb Reinhard aus Eßfeld, Eier vom Geflügelhof Mahler aus Mühlhausen, Honig von der Imkerei Richter aus Winterhausen, Fruchtaufstriche von Familie Hager aus Kaltensondheim, Backwaren und Apfelmus vom Betrieb Hofmann aus Osthausen, Essig vom Betrieb Hügelschäffer aus Sommerhausen und Wurst und Schinken von der Metzgerei Kram aus Heidingsfeld.

Die Öffnungszeiten sind: Montag bis Donnerstag 11.30 bis 14 Uhr und ab 16 Uhr, Freitag 11.30 bis 19 Uhr, Samstag 8.30 bis 19 Uhr und Sonntag 8 bis 12 Uhr. 

Die Pfarrbräu von Stadelhofen ist einmalig

Franken Körble - Pfarrbräu - Bierspezialitäten aus Franken

Die Pfarrbräu von Stadelhofen ist einmalig

Es gibt wieder zwei Brauereien in Karlstadt: Nach dem Brauhaus im Wurzgrund hat nun im kleinen Stadtteil Stadelhofen Wolfgang Seufert (42) die Pfarrbräu gegründet. Dort soll allerdings nicht nur hobbymäßig wie im Wurzgrund, sondern hauptberuflich Bier gebraut werden. 500 Hektoliter Ausstoß pro Jahr sind geplant.

Große Brauereien werden von größeren und diese von Konzernen übernommen. Dennoch sieht er beste Zukunftschancen gerade für seinen kleinen Betrieb. Auch ohne Werbung stößt er schon jetzt auf Nachfrage unter Bierliebhabern aus der näheren Umgebung mit Bewusstsein für das Regionale – eine Parallele zu Boris Dürr, der in Homburg die Bräuscheuere eröffnet hat.

Die Schnauze voll von den Großen

Seufert mutmaßt: „Die Leute haben von den Großen die Schnauze voll. Durch die Wirtschaftskrise haben sie gemerkt, dass sie in der globalisierten Welt ihren Job schnell verlieren können.“ Seufert plant, die lokalen Getränkehändler oder kleine Dorfläden zu beliefern.

Der Name Pfarrbräu klingt alteingesessen. Kaum zu glauben, dass es bisher keine Brauerei mit diesem Namen gab. Er kommt nicht von ungefähr, ist die Brauerei doch im Anwesen des ehemaligen Stadelhöfer Pfarrhauses, das Wolfgang Seufert und seine Frau Barbara – die Tochter des früheren Ortssprechers Erich Kraft – im vergangenen Jahr gekauft haben.

Im Nebengebäude hinter dem Haus ist als Herzstück das Sudhaus untergebracht. Der Sudkessel – alle Behältnisse sind aus Edelstahl – fasst 500 Liter, der Maischebottich ebenso. Alles ist maßgeschneidert, denn die Teile mussten durch die Tür des Bruchsteingebäudes passen. Es bleibt noch genügend Platz für zwei Holztische, an denen die acht bis zwölf Teilnehmer der Brauerseminare, die alle 14 Tage stattfinden, Platz nehmen können.

Im Nachbarraum stehen zwei Gärbottiche mit je 550 Litern, in denen das Bier nach dem Brauen bei neun Grad Celsius eine Woche lang gärt. So kann Seufert etwa 1000 Liter pro Woche brauen. Abgeteilt ist die Kühlzelle mit den Gärtanks, die 3500 Liter fassen und in denen das Bier vier bis sechs Wochen lang nachreift.

Zwischen dem Sudhaus und dem Pfarrhaus sind in einem anderen Nebengebäude die Abfüllanlage für die Flaschen und die Spülmaschine untergebracht. Jede Flasche wird per Hand in die Abfüllanlage eingelegt. Am aufwendigsten aber ist das Etikettieren per Hand. Neun Kisten gehen pro Stunde. Die Etikette sind selbst gestaltet und zeigen das Pfarrhaus von Stadelhofen.

Graue Kästen und gelbe Schrift

Im Hof stapeln sich die neuen Bierkästen. Sie sind schlicht grau mit gelber Aufschrift – auch diese schlicht „Pfarrbräu“. „Ich habe mich extra bei Getränkehändlern umgeschaut, Grau hat sonst keiner“, erklärt Seufert. Und da es die Pfarrbräu nur einmal gibt, erübrige sich auch das Wort „Stadelhofen“. Es wäre ohnehin unpraktisch lang gewesen. 600 Kästen mit je 20 Schnappverschlussflaschen hat Seufert angeschafft. Außerdem bietet Seufert Partyfässer mit 20 Litern an.

Mit der Brauerei kehrt der Braumeister fast zu seinem Ursprung zurück, hat doch der Stadelhöfer bei der Karlstadter Frankenbräu gelernt. Er folgten die Brauereien Stumpf in Lohr und die Würzburger Hofbräu. 1993 bis ’95 absolvierte Seufert eine Ausbildung zum Brau- und Malzmeister und staatlich geprüften Produktionsleiter für Brauwesen und Getränketechnik. Anschließend ging er in eine kleine Brauerei in Pöttmes bei Augsburg und in eine große bei Eltmann-Eschenbach in der Nähe von Bamberg, wo er zuletzt Billigbier für Edeka herstellte. „Das war nicht so meins“, stellt der Stadelhöfer fest.

Die Gelegenheit zur Brauereigründung ergab sich mit der Geburt von Sohn Paul. Da musste entschieden werden, wo die Familie leben soll und wie es weitergeht. Während Barbara Seufert in Wertheim als Ergotherapeutin arbeitet, befindet sich ihr Mann in Elternzeit. Diese nutzte er, um nebenbei die Brauerei einzurichten und nun aufzubauen. Rund 100 000 Euro hat er alles in allem investiert.

Regulär geöffnet ist Freitag von 15 bis 18 Uhr und Samstag von 10 bis 13 Uhr. Der Verkauf findet aber auch zu allen anderen Zeiten statt, in denen jemand zu Hause ist. Es ist möglich vorher anzurufen unter Tel. (0 93 96) 99 59 56 oder (01 72) 8 21 52 85.

Quelle: https://www.mainpost.de/regional/main-spessart/die-pfarrbraeu-von-stadelhofen-ist-einmalig-art-5548100

Franken Körble - Pfarrbräu - Bierspezialitäten aus Franken